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Halbzeitbericht: World Superbike

Monday, 4 July 2011 08:32 GMT
Halbzeitbericht: World Superbike
In den sieben der 13 bereits absolvierten WSBK-Runden hat die Superbike-Weltmeisterschaft bereits die gewohnte Dosis unerwarteter Dramen geboten, die Entwicklung von Fahrern und Maschinen, sowie die unglaublichen Geschichten von Mut und Durchhaltevermögen nach einigen hochkarätigen Verletzungen. Kein Zweifel, dieser Sport ist hart.


Es spielt keine Rolle wie hoch oder niedrig die Ergebnisse an einem einzelnen Tag sind, jeder einzelne Punkt war in der ersten Hälfte 2011 für sich allein ein harter Sieg.


Wie schon zu Beginn der Saison deutlich wurde, gab es verschiedene Podestplätze und die Fahrer waren gut genug, um sich selbst jederzeit ein Top-10-Ergebnis zu bescheren. Aber mit über 20 Top-Teilnehmern auf sich ständig verbessernden Maschinen, kann man 2011 gar nichts garantieren.


Selbst wenn die metronomische Konstanz und unzerstörbare Gelassenheit des Meisterschaftsführenden Carlos Checa (Althea Racing) schließlich unterbrochen wurde, als er bei seinem Heim-Rennen in Spanien beim letzten Mal stürzte und ein wenig auf die zwei Fahrer verlor, die ihn so oft unter Druck setzten: Max Biaggi (Aprilia Alitalia) und Marco Melandri (Yamaha World Superbike).


Alle dieser drei Piloten konnten bereits siegen, aber Melandris Teamkollege Eugene Laverty und Castrol Honda Pilot Jonathan Rea konnten ihre Flaggen ebenso schwingen. Rookie Laverty sogar zwei Mal in Monza und Rea einmal in Assen.


Rea, der sein Talent als Rennsieger bereits unter Beweis gestellt hat, ist einer der unglücklichen Piloten, der sich verletzt hatte und in diesem Jahr schon durch Verletzungen ausgebremst wurde. Ähnlich erging es auch Größen wie James Toseland (BMW Motorrad Italia Superbike), Chris Vermeulen (Kawasaki Racing Team) und Troy Corser (BMW Motorrad Motorsport), die sich ebenso verletzt haben und lange Zeit zur Erholung von dieser Verletzung brauchten.


Laverty und Melandri scheinen wohl die hochkarätigsten WSBK 'Rookies' zu sein, aber auch die anderen Fahrer beeindruckten bereits auf ihre Weise. Mark Aitchison (Kawasaki Pedercini) und Maxime Berger (Supersonic Ducati) fuhren bereits beeindruckend, auch wenn sie auf der Strecke glorreichen und erfahreneren Piloten gegenüberstehen. Ayrton Badovini hat dabei die meiste Erfahrung in der Superbike und der amtierende Superstock 1000 FIM Cup Meister wurde auf seiner BMW Motorrad Italia SBK Maschine mittlerweile zum Podestanwärter.


Kawasaki hat für 2011 ein neues Motorrad und es hat sich bereits herausgestellt, dass auch die Grünen regelmäßig Top-5-Anwärter sind, denn Tom Sykes und Joan Lascorz sind hin und wieder nah am Podium und finden langsam Konstanz. Vielleicht ist es noch ein wenig zu früh, aber beide sitzen definitiv auf einem der besten Motorräder 2011.


Bisher standen 2011 zwölf verschiedene Fahrer auf dem Podium, inklusive Sylvain Guintoli (Effenbert - Liberty Ducati), der zum ersten Mal innerhalb der Top-3 landete. Mit Max Biaggis letztem Sieg in Spanien gab es mittlerweile fünf verschiedene Rennsieger auf verschiedenen Maschinen: Aprilia, Ducati, Honda und Yamaha.